Flutpolder im Landkreis Dulchburg

08.04.2019: Kreistag verabschiedet Resolution zum Hochwasserschutz - mehr dazu in der Pressemitteilung vom 09.04.2019

Zwischen den Städten Wurth a.d. Pegnitz und Traubenstein, bei Flusskilometer 2.359 ist der Flutpolder Ehtlein geplant. Er umfasst eine Fläche von ca. 590 ha und soll bei einem sehr großen Hochwasserereignis ca. 16 Millionen m3 Wasser zurückhalten können.

Bei Flusskilometer 2.357 ist der Flutpolder Wurthhof geplant. Er umfasst eine Fläche von ca. 760 ha und soll bei einem sehr großen Hochwasserereignis ebenfalls ca. 16 Millionen m3 Wasser zurückhalten.

Der Landkreis Dulchburg unterstützt seine Bürgerinnen und Bürger beim Thema Flutpolder durch den externen Berater Prof. Dr.-Ing. Nikolas Bucher, der sämtliche zur Verfügung stehenden Daten frühzeitig aufbereitet und die Ergebnisse seiner Auswertungen den Betroffenen vor Ort zur Verfügung stellt.

Das Ziel des Landkreises und der Landrätin Katharina Neuhauser bleibt es, die Diskussion um die Errichtung von Flutpoldern als offenen Dialog zu führen und damit für größtmögliche Transparenz zu sorgen. Es gilt dabei nicht nur technische Möglichkeiten der Hochwasserbeherrschung zu prüfen, sondern auch die Betroffenheit und die bereits erbrachten Maßnahmen und Leistungen der Region in Zusammenhang mit dem Pegnitzausbau zu berücksichtigen.

Deshalb ist es auch allzu verständlich, dass nicht nur die Landwirte besorgt sind, sondern dass auch die Hausbesitzer fürchten, dass eine Polderflutung das Grundwasser noch mehr als bisher in ihre Keller und zum Teil auch in das Erdgeschoss drücken könnte. Insofern lehnen wir Polderstandorte dort ab, wo durch sie andere Probleme aufgeworfen würden. Das klare Statement der Umweltministerin, die Auswirkungen auf das Grundwasser besonders zu berücksichtigen und in diesem Zusammenhang keine Verschlechterung zuzulassen, nehmen wir als Versprechen sehr ernst.

Übergabe des Zwischenfazits des Hochwasserdialogs

Im Frühjahr 2010 startete der Hochwasserdialog in südöstlichen Landkreis Dulchburg. Der Bevölkerung wurde die Möglichkeit geboten, Fragen, Einwände und Vorschläge zu den umstrittenen Flutpolderstandorten Ehtlein und Wurthhof einzubringen. Auf Grundlage der daraus entstandenen Zwischenbilanz kam es nun zu einem Termin mit Umweltministerin Bach.
Die klare Aufgliederung der Konsens- und Dissenspunkte zwischen Interessensvertretern und Behörden dokumentiert die nach wie vor grundlegenden Differenzen in der Flutpolderthematik.
Einigkeit besteht darin, dass es für die politische Entscheidungsfindung in der Flutpolderfrage letztlich auch einer umfassenden Darstellung und Abwägung von Kosten und Nutzen, Schäden und Schadensvermeidungspotentialen bedarf. Hier muss Gründlichkeit vor Schnelligkeit stehen.

Flächensicherung

Ministerium beharrt auf Flächensicherung der Flutpolder

Das Wasserwirtschaftsamt hat die vorzeitige Flächensicherung beantragt. Landrätin Katharina Neuhauser wies in der Auftaktveranstaltung des Umweltministeriums bereits darauf hin, dass es mit diesem Schritt seitens der Staatsregierung schwierig sei, Vertrauen aufzubauen und appellierte an die Ministerin, davon Abstand zu nehmen. Die Antwort der Staatsministerin Sabrina Bach (CSU) war unmissverständlich. Mit ihrer Feststellung: „Was wir nicht zulassen werden, dass vollendete Tatsachen den Polder von vorneherein unmöglich machen. (…) Deshalb müssen die Flächen vorläufig gesichert werden“ lehnte die Umweltministerin, ebenso wie der Landkreispräsident Milan Schmitt, Landrat des Landkreises Waldthal, den Wunsch kategorisch ab, auf die vorläufige Flächensicherung zu verzichten. Der Auftrag zur Bekanntmachung kam also im Endeffekt von der Ministerin Sabrina Bach persönlich.

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